- FORSCHUNG
Projekt:
IT-Geschäftsprozessanalyse der Bremer und Bremenhavener Hafenbehörde
Die Bremer und Bremerhavener Hafenbehörden nehmen verschiedene hoheitliche Aufgabenbereiche für das Land Bremen wahr. Diese Aufgabenbereiche umfassen die Lenkung des Schiffsverkehrs, Angelegenheiten bezüglich der Hafensicherheit und insbesondere des Gefahrenguttransports sowie nautische Angelegenheiten. Die Verkehrslenkung und die Hafensicherheit leiten sich aus dem gesetzlichen Rahmenwerk der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Bremen (z. B. Bremisches Hafenbetriebsgesetz, Bremische Hafenordnung) ab. Im Zuge des wirtschaftlichen und strukturellen Wandels sehen sich die Hafenbehörden immer neuen Rahmenbedingungen unterworfen. Die zunehmende Sensibilität der Wirtschaftsprozesse, die einen reibungslosen Ablauf des Transportgutumschlages bei gleichzeitiger Anpassung der Sicherheitskriterien implizieren, und die Ausrichtung der Hafenbehörden als Dienstleistungsunternehmen sind zwei Beispiele für solche Rahmenbedingungen. Zusätzlich sind die Hafenbehörden mit der Mengensteigerung im Bereich der Seeschiffe und der Gefahrgutmengen, mit den gestiegenen, gesetzlich vorgeschrieben Überwachungsanforderungen, mit der verstärken Dokumentations- und Berichtspflicht sowie mit den permanenten Anpassungen der Gesetzgebung konfrontiert. Um die heutigen und zukünftigen Tätigkeiten der Bremer und Bremerhavener Hafenbehörde auch unter diesen sich verändernden Rahmenbedingung effizient und effektiv erbringen zu können, ist der Einsatz entsprechend geeigneter IT-Systeme unabdingbar.
Die Zielsetzung dieses Vorhabens ist die Erstellung eines Lastenhefts, welches die Anforderungen an ein Informationssystems formuliert, das die heutigen Geschäftsprozesse in den Behörden optimal unterstützt und gleichzeitig für zukünftige Anforderungen und Entwicklungen offen ist, um dem stetigen Wandel der Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen. Als Basis dazu diente eine vollständige und formale Beschreibung der aktuellen Geschäftsprozesse in den Bremischen Häfen. Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem TZI, Technologie-Zentrum Informatik, Prof. Dr. Herzog, durchgeführt.
Aufgrund der ab 01.01.2005 geltenden Richtlinien bezüglich der Sicherheit - ISPS-Code: International Ship and Port Security - wurde der Auftrag um die Aufnahme dieser Prozesse erweitert.
Projektleitung:
Prof. Dr.-Ing. Bernd Scholz-Reiter
Ansprechpartner:
Projektpartner:
TZI, Technologie-Zentrum Informatik, Prof. Dr. Herzog
Förderung:
Der Senator für Wirtschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen
Laufzeit:
01.08 2003 bis 31.12 2005