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A7 - Methode für einen selbststeuernden Produktaufbauzyklus aus logistischer und technologischer Sicht (neu)

Prof. Dr.-Ing. Katja Windt

Jacobs University
School of Engineering and Science
Global Production Logistics
Campus Ring 1, 28759 Bremen, Germany
Tel: +49 421 200 3478, Fax: +49 421 200-3078
E-Mail , Homepage
Motivation

Die Herstellung von Produkten der variantenreichen Serienfertigung von Stückgütern ist traditionell charakterisiert durch eine feste Zuordnung von bekannten Kundenbestellungen und ggf. einem prognostizierten Bedarf von Produktvarianten zu den im Rahmen der Produktionsplanung gebildeten Produktionsaufträgen. Nicht vorhersehbare Prozessstörungen (z.B.: unzuverlässige Lieferanten, kurzfristige Lieferterminänderungen durch Kunden, hohe Marktdynamik, Maschinenausfälle und Qualitätsmängel) erfordern ein schnelles und situationsgemäßes Reagieren der Produktionssteuerung, um die Erreichung logistischer Zielgrößen zu gewährleisten.
Die feste Zuordnung von Kundenbestellungen zu Produktionsaufträgen schränkt die Möglichkeiten, sich an die geänderten Rahmenbedingungen anzupassen, in großem Maße ein. Die Chance zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit liegt in der Nutzung von im System vorhandenen, aber bisher nicht genutzten, Flexibilitätspotenzialen. Bisherige Forschungsarbeiten legen es nahe Methoden der Selbststeuerung zu Nutzen um diese Potentiale zu erschießen.


Ziele 2. Phase (2008-2011)

Ziel des Teilprojekts ist die systematische Erschließung und Nutzung von bisher unberücksichtigten Flexibilitätspotenzialen durch eine zu entwickelnde Selbststeuerungsmethode für die Produktion. Ein solches Potenzial liegt in der losen und sich situativ ergebenden, statt bisher starren, Zuordnung von Kundenaufträgen zu Produktvarianten. Durch die Methode eines selbststeuernden Produktaufbauzyklus kann ein Bauteil abhängig vom vorliegenden Auftragspool und möglicher Produktvarianten selbst entscheiden, welche Variante am Ende entsteht bzw. welcher Kundenauftrag bedient wird.


Vorgehen 2. Phase (2008-2011)

  • Erstellung eines Kriterienkatalogs zur Bestimmung der Flexibilitätspotenziale und der Freiheitsgrade in Produktionssystemen
  • Entwicklung einer Methode zur Generierung eines Produktvariantenkorridors (aus Produktstruktur und Produktionsprozess Sicht)
  • Entwicklung einer Selbststeuerungsmethode zur Bewertung der Produktvariantenkorridoralternativen unter technologischen und logistischen Kriterien.

Ergebnisse 2. Phase (2008-2011)

Schwerpunkt der Arbeit war die Eröffnung systeminhärenter Flexibilität und die Erschließung des damit verbundenen logistischen Potentials durch den Einsatz selbststeuernder Bauteile während des Produktionsprozesses. Hierzu wurden zunächst die für Selbststeuerung relevanten Flexibilitätspotentiale identifiziert und die methodischen Voraussetzungen für einen Selbststeuernden Produktaufbauzyklus beschrieben. Darauf aufbauend konnten eine Methode zur Generierung von Entscheidungsalternativen (im sogenannten Produktvariantenkorridor) sowie eine Selbststeuerungsmethode zur Entscheidungsfindung entwickelt werden.


Projektmitarbeiter

Dipl.-Wi.-Ing. Oliver Jeken

Jacobs University Bremen gGmbH
School of Engineering and Science
Global Production Logistics
Campus Ring 1, 28759 Bremen, Germany
Tel: +49 421 200 3475, Fax: +49 421 200 3078
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